DIE MYSTIK
Bald fängt die telefonische Konsultation an. Um mich darauf vorzubereiten schließe ich die Augen und versuche, alles loszulassen. Plötzlich erscheint mir ein Traumbild, das zeigt, wie die Seele in unsere Welt kommt.
Nicht unser Körper oder unser Bewusstsein kommt mit dem Schöpfer in Berührung, sondern die Seele. Wenn unsere Seelen nicht in regelmäßigen Zeitabständen zum Schöpfer zurückkehren würden, würden sie allmählich an göttlicher Energie verlieren. Sie würden das Gefühl der höchsten Liebe und des höchsten Genusses, mit dem Schöpfer eins zu sein, vergessen. Dieser Genuss ist aber auch gleichzeitig die Quelle
der göttlichen Energie. So werden die Seelen sich verausgaben und schwächer werden, und dann werden auch unsere physischen Körper degenerieren.
Ich frage mich, warum die Seelen der außergewöhnlichen Kinder zu uns durch das Zentrum der Sonne kommen? In der Erinnerung kommt das Bild auf, welches der Empfängnis vorangeht. Die einsame Seele kommt funkelnd und schillernd in unsere Welt aus den anderen Welten. Weniger als eine Stunde dauert ihr Eintritt in die Sonne und der Aufenthalt dort. Dann kreist sie eine Zeit lang um die Sonne und erst dann, nach zwei-drei Wochen, begibt sie sich zur Erde hin. Eine Weile hält sie sich im Bereich des Südpols auf, schwebt dann um die Erde herum, kehrt wieder zum Südpol zurück und fängt an, langsam auf die Erde hinab zu sinken.
Ungefähr ein Jahr lang befindet sich die Seele neben den zukünftigen Eltern, und genauer neben der Mutter. In dieser Zeit findet die Interaktion der Seelen statt. Die Seele des zukünftigen Kindes muss mit der Seele der Mutter kommunizieren und sich mit ihrer äußeren energetischen Hülle verbinden, welche die Information über die Eltern, Vorfahren und Nachkommen enthält.
Als ich das zwölfte Buch schrieb, dachte ich, dass das Leben im Raum zwischen der Sonne und der Erde entstanden ist, dann aber verstand ich die Ungereimtheit dieser Hypothese. Wenn die Seele aus den anderen Welten kommt, muss sie dort logischerweise auch entstehen. Jeder Vorgang wiederholt den Weltallzyklus, und das bedeutet, dass das Leben, oder das, was vor dem Leben war, zusammen mit dem Weltall entstanden ist.
Ich sah auch, was mit der Seele eines Verstorbenen passiert. Drei Tage lang irrt die Seele um den Körper. In dieser Zeit bildet sie mit ihm energetisch noch eine Einheit. Bis zum neunten Tag wandert die Seele zwischen der Erde und der Sonne und kehrt dabei immer wieder auf unseren Planeten zurück. Nach dem neunten Tag werden die äußeren Hüllen abgeworfen, und die Seele abstrahiert sich vom Erdenleben.
Es fängt die Vorbereitung auf den Übergang ins Jenseits an. Der Eintritt ins Jenseits geschieht nach dem vierzigsten Tag irgendwo zwischen der Erde und der Sonne. Vierzig Tage sind für die Zerstörung der äußeren Bewusstseinsschichten, die den Menschen an das Erdenleben binden, nötig. In dieser Zeit müssen sich alle im letzten Leben gesammelten Informationen zusammenfassen, komprimieren und in das Unterbewusstsein, das heißt in die feinstofflichen Schichten der Seele, übergehen.