DIE STABILE INFORMATIONSTRUKTUR
„MENSCH“
Es ist noch gar nicht so lange her, als in medizinischen Kreisen über die Berechtigung des Begriffs „Energieinformationsfeld“ diskutiert wurde und sich eine neue Armee von Scharlatanen und Eiferern zur Verfechtung dieses Begriffs formierte. Heute weiß fast jeder, dass der kompakte physische Körper des Menschen von für die meisten unsichtbaren Informations-und Energieschichten umgeben ist.
Wir wollen untersuchen, was der Mensch aus der Sicht der Bioenergetik ist.
Die Bestimmung der Schichten, die die Informations- und Energiehülle des Menschen ausfüllen, und ihre Wechselbeziehungen sind sehr kompliziert.
Vor vielen Jahren, als ich begann, mit der Rute zu arbeiten, wollte ich die Form des Feldes beim Menschen untersuchen. Solange sich meine Hand mit der Rute parallel zum Körper bewegte, war alles normal – die Grenzen des Feldes waren für mich gut erkennbar, dort drehte sich die Rute um 180°. Doch als ich den Verlauf des Feldes über dem Kopf sehen wollte, zeigte sich, dass ich, auf dem Fußboden stehend, das Ende des Feldes nicht erreichen konnte. Ich stieg auf einen Stuhl und streckte die Hand mit der Rute nach oben, doch die Rute wollte sich überhaupt nicht bewegen, was bedeutet, dass sich die Grenze noch höher befand.
Dann beschloss ich, diese Messungen anhand eines Phantombilds fortzusetzen. Ich zeichnete auf Papier einen Menschen und suchte mit der Rute die Grenze des Feldes. Die Hand mit der Rute bewegte sich über den Papierrand hinaus, so dass ich den Maßstab verändern musste. Ich legte für den Ausschlag der Rute nach oben anfangs Meter, dann Kilometer zugrunde, doch die Rute bewegte sich nicht. Dann kam mir der Gedanke, das Feld des Menschen reiche nach oben möglicherweise bis an das Ende des Universums. Da drehte sich die Rute um 180°. Ich begriff, dass das Feld des Menschen das ganze Universum
einnimmt, d.h. von der Grenze des physischen Körpers jeweils nach oben und nach unten bis in die Unendlichkeit reicht.
Die Dichte der Feldschichten und die darin enthaltenen Informationen sind unterschiedlich. Die Schicht mit der größten Energiedichte enthält Informationen über den Zustand des physischen Körpers und seiner Organe und wird für medizinische Diagnosen verwendet.
Die Karmastrukturen befinden sich in feineren Schichten, und ihre hierarchische Abhängigkeit ist sehr komplex. In den benachbarten Schichten werden die Informationen über Handlungen, Emotionen, Gefühle und Gedanken des Menschen aus diesem Leben gespeichert. Die tieferen Schichten enthalten Strukturen des Familienkarmas, das sind Informationen über die nächsten Verwandten väterlicher- und mütterlicherseits und
über die Kinder.
Das persönliche Karma des Menschen und sein Verhalten in früheren Leben befinden sich auf einer noch feineren Ebene, und je tiefer der Heiler in das Feld des Menschen eindringen kann, umso größere Einwirkung kann er ausüben. Darin besteht gleichzeitig die Stärke sowie auch die Schwäche der Karmadiagnostik. Ich glaube, dass heute niemand in der Lage ist, uneingeschränkt in das Feld des Menschen einzudringen, denn jedes Eindringen ist mit Wechselwirkungen verbunden und solche Wechselwirkungen können nur dann ungefährlich sein, wenn der Heiler ein vollkommener Mensch mit einem reinen Karma ist.
Seit mehr als zwei Jahren beschäftige ich mich täglich mit der Reinigung meines Karmas und weiß, wie viel sich noch meiner Macht entzieht. Vor jedem Kontakt mit dem Feld eines anderen Menschen überprüfe ich, ob ich mit der Heilung beginnen kann, und wenn ich ein Verbot erhalte, bedeutet dies, dass es in meinem Feld Verstöße analog denen gibt, gegen die ich gerade ankämpfen muss, und solange ich diese nicht aus
meinem Feld entfernt habe, bin ich nicht berechtigt zu heilen, denn meine Informationsstrukturen können dem Kranken schaden und seine Strukturen sich möglicherweise in mein Feld verlagern, und dann müssen meine Angehörigen und ich selbst das Karma meines Patienten abarbeiten.
Tagore sprach davon: Stark und mächtig zu sein bedeutet nicht, an Stärke überlegen zu sein, sondern den Schwachen auf das eigene Niveau anzuheben. Ich frage mich, warum viele Heiler ihre Methode nicht an ihre Schüler weitergeben konnten. Für mich habe ich ein für alle Mal entschieden, dass die Hauptsache nicht in der Entwicklung einzigartiger Fähigkeiten besteht, sondern in der Fähigkeit, Informationen zu vermitteln
und ihre Anwendung zu lehren. Früher war ich der Meinung, dass viele Heiler ihre Geheimnisse nicht offenbaren wollten, um im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu bleiben und maximalen Nutzen daraus zu ziehen, doch dann verstand ich: Es war nicht nur so, dass sie es nicht wollten, sie konnten es auch nicht. Im Großen und Ganzen waren ihre Methoden durch bestimmte Handgriffe und Techniken geprägt, die sie im Laufe der Zeit ansammeln konnten, in denen aber das Wichtigste unberücksichtigt blieb: das ständige Streben nach Erfassung und Erkenntnis der Welt, die Systematisierung des gewonnenen Wissens zum Verständnis der Lebensgesetze des Universums. Als einzige Ausnahme ist Jesus Christus zu nennen, bei dem Rabindranath Tagore (1861-1941), bengalischer Dichter, Philosoph und Künstler, Träger des Nobelpreises für Literatur 1913 (Anm. der Redaktion). die Heilung immer unverbrüchlich mit dem Verständnis der Welt, das er den Menschen in Form von Gleichnissen, Gesetzen und Ratschlägen vermittelte, verbunden war.
Auch wenn in diesem Buch von Studien gesprochen wird, sind doch oft abstrakte Begriffe wie „das Göttliche“, „die göttlichen Gefühle“ oder „die Heiligkeit“ anzutreffen. Ich denke, dass es bei aller erdenklichen Entwicklung der Wissenschaft und ihres erreichbaren Standes immer ein Gebiet des Unerforschbaren geben wird, das sich weder der mathematischen noch der logischen Analyse des menschlichen Bewusstseins erschließt noch von diesen Begriffen bestimmt werden kann. Bei der Erforschung der Grenzzonen, die sich außerhalb der Logik und offiziellen Wissenschaft befinden, verwende ich Begriffe, die eine bestimmte Bedeutung in dem beschriebenen System haben.
Wenn also die Rede von „göttlichen Gefühlen“ ist, wird sie jeder je nach seiner Weltanschauung und dem Niveau seiner Ethik auf seine Weise verstehen. Doch je höher sich seine Gefühle auf der Werteskala der Menschen befinden, umso besser.
Der Begriff „unbelebte Natur“ ist ein Sammelbegriff und schließt vor allem Güter der materiellen Welt, die der Mensch nutzt, ein.
Heilende Einwirkung kann Tausenden helfen, die Erkenntnis der Welt kann Millionen Menschen retten. Diese Einsicht ist eng mit dem Mechanismus der Reue verbunden, deren Auswirkung ich in Veränderungen der Karmastrukturen sehen konnte. Nachdem ich verstanden hatte, inwieweit der physische Zustand vom Zustand der Karmastrukturen im Feld des Menschen bestimmt wird, versuchte ich, unterschiedlich auf sie einzuwirken – mit Methoden der Magie, der Zauberei, mit Mitteln der Volks- und traditionellen Medizin. Ich probierte alles, doch die Ergebnisse waren oberflächlich.
Daraus zog ich eine relativ einfache Schlussfolgerung:
Eine verstärkte Einwirkung auf den Patienten bewirkt nichts anderes, als ihm Verletzungen zuzufügen; sie kann zwar zu einer momentanen, sichtbaren Besserung führen, jedoch löst sie nicht das Hauptproblem. Gewalt bleibt unabhängig von ihrer Form immer Gewalt. Ich begriff, dass nur ein Mittel, das der Menschheit von jeher bekannt ist, am effektivsten und sichersten sein kann – die Buße.
Wenn ich mit meinen Methoden in die Geistesstrukturen des Menschen eindringe, lasse ich mich von meiner Logik und meiner Weltsicht leiten. Da ich Teil des Universums bin und auf Geistesebene Kontakt zum ganzen Universum aufnehme, übertrage ich aufgrund meiner Unvollkommenheit in jedem Fall etwas von mir in das Feld des betreffenden Menschen.
Eine Einwirkung darf nur aus der Perspektive des Ganzen, d.h. des Universums, erfolgen, und dies ist erst dann möglich, wenn der Mechanismus der Reue in Aktion tritt und die Reue an die Seele des Universums, d.h. an Gott, gerichtet ist.
Warum auf Gott und nicht auf das gesamte Universum? Weil unser Bewusstsein beim Wort „Universum“ ein Modell von kolossaler Ausdehnung generiert, in dem auch Raum, Zeit und Materie existieren. Somit können wir uns das Universum schwer als einheitliches Ganzes vorstellen. Erst wenn wir der geistigen Grundlage einen entsprechend hohen Stellenwert beimessen, verschwinden die einzelnen Bestandteile und es entsteht das Gefühl der absoluten Einheit.
Wenn sich der Mensch gedanklich Gott zuwendet und um Vergebung seiner Sünden bittet, werden seine Seele und sein Körper erstaunlichen Veränderungen unterworfen. In diesem Augenblick bekennt der Mensch seine Unvollkommenheit, öffnet sich demjenigen, der uns geschaffen hat, und erhält von ihm Kraft, um sich verändern und eine harmonische Wechselbeziehung mit dem Universum eingehen zu können.
Doch keine Einwirkung vermag es, das persönliche Bestreben des Menschen zu ersetzen. Für die Bewertung der Karmastrukturen verwende ich außersinnliche Testverfahren, mithilfe derer sich die Größe des
zu ermittelnden Parameters in relativen Einheiten messen lässt. Die heute bekannten Karmastrukturen können in zwei Gruppen unterteilt werden – in strategische und taktische. Strategische Strukturen haben eine enorme Energiekapazität, aus diesem Grund ist eine Einwirkung auf sie nicht sofort spürbar. Vom Zustand der strategischen Strukturen hängt die Zukunft des Menschen und seiner Nachkommen ab, deshalb führt jeder Versuch, sie zu missbrauchen oder zu zerstören, zur Aktivierung ihres Schutzes durch das System der Feldselbstregulierung, oft in Form von schweren Erkrankungen. Liebe, Ethik und Seele bilden die strategischen Hauptparameter. Die taktischen Strukturen haben bedeutend weniger Kapazität und ihre Veränderung erfolgt schneller. Da alle Parameter des menschlichen Feldes eng miteinander verbunden sind, ändern sich bei der Einwirkung auf einen beliebigen einzelnen Wert auch die übrigen Werte. Heute ist oft zu beobachten, wie eine momentane Besserung des physischen Zustands eines Menschen seinen strategischen Beständen zum Opfer fällt. Beispiele für derartige „Heilverfahren“ gibt es in unserer Umwelt zu Genüge.
Zur Hauptaufgabe des Menschen gehört heute die Erweiterung des Wissens über die Welt, d.h. das Streben nach Erkenntnis über Prozessabläufe und ihre Wechselwirkungen. Dabei muss immer bedacht werden, dass das Feld des Menschen unmittelbar auf jeden Gedanken und jede Emotion reagiert, und sollten diese negativ sein, antwortet das Feld des Menschen ebenfalls mit einer sofortigen negativen Reaktion. Da der Mensch für feine Energien und deren Störungen unempfänglich ist, seine physische Ebene nur träge auf Feldstörungen reagiert und er den kausalen Charakter von Ereignisketten in seinem Leben nicht erkennt, kommt es auf physischer Ebene immer wieder zu Situationen von Unverständnis und Ignoranz.
Eine Gefahr besteht heute auch noch darin, dass bei jedem Menschen das Potential der Geisteskraft zugenommen hat, d.h. der Kraft der Einwirkung auf die Umwelt und die Menschen. Während der Durchschnittswert der Einwirkungskraft vor zweitausend Jahren zehn Einheiten, in der Epoche der Renaissance 23 Einheiten und Ende des 19. Jahrhunderts 38 Einheiten betrug, hat er gegenwärtig 88 Einheiten erreicht und nimmt weiter zu. Dies ist der Grund dafür, dass jede negative Einwirkung derart schwere Folgen nach sich zieht.
Für die Parameter der taktischen Strukturen ist das Niveau der bewussten und unterbewussten Aggression von enormer Bedeutung.
Bewusste Aggression spüren wir im selben Augenblick und reagieren auch sofort darauf, während die Gefahr der unterbewussten Aggression darin besteht, dass sie sich einer Kontrolle auf physischer Ebene entzieht. Dennoch reagiert das Feld darauf unmittelbar mit Gegenaggression, und bei ihrer verstärkten Einwirkung finden wir uns gegenwärtig, ohne es zu wissen, in unsichtbare Schlachten verwickelt wieder, wobei wir ja lediglich die Auswirkungen spüren.
Unterbewusste Aggression ist ein Parameter im System der Feldparameter des Menschen, der einen negativen Wert haben sollte, und je höher dieser in absoluter Größe ist, desto besser. Das ist die Grundlage für die wahre Güte des Menschen und seinen eigenen Schutz vor fremder Aggression.
Ein besonders wichtiges, über das Energieinformationsfeld bestimmendes Merkmal stellt der Verbindungsgrad zum Kosmos dar. Sein Wert hängt erheblich von der Ethik eines Menschen und der seiner Vorfahren ab, wobei das größte Vergehen, das diese Strukturen zerstört, die Vernichtung der Liebe ist.
Das Gefühl der Liebe ist sehr mannigfaltig, und größte Bedeutung muss hierbei der Liebe zu Gott und dem Universum, den „göttlichen Gefühlen“, durch die wir eins mit dem Universum werden, zu den Eltern, den Kindern, dem geliebten Menschen und sich selbst, beigemessen werden. In der lebenden und unbelebten Natur darf niemand und nichts unserer Liebe entzogen werden. Wenn wir dies begreifen und durch tägliche,
stündliche Arbeit danach streben, unsere Handlungen, Gefühle, Gedanken und unser Leben aufrichtig und ehrlich zu bewerten, wird unser Leben wesentlich glücklicher sein.
Der Mechanismus des Karmas regelt die Einheit und die Wechselbeziehung des Menschen mit dem Universum, und je besser wir dies erkennen, umso kürzer kann unser Weg zur Überwindung der gegenwärtigen Krise sein. Die Menschheit verfügt eigentlich seit langem über alle erforderlichen Informationen über die Gesetze der Wechselwirkung in der Welt, die lakonisch und präzise in den religiösen Geboten dargelegt sind.
Doch wir stoßen, wie der ungläubige Thomas, ständig mit dem Kopf gegen dieselbe Mauer, zerstören die Welt und uns selbst und ziehen nicht die richtigen Schlussfolgerungen.
Heute ist es möglich, die Richtigkeit der in den Geboten dargelegten Gesetze anhand der eigenen Person „zu überprüfen“, nämlich Wissenschaft und Religion in Verbindung zu bringen, um mit Hilfe von Zahlen, deren Sprache uns so vertraut ist, die Lage, in die wir die Welt gebracht haben, zu bewerten und zu versuchen, den Weg zu einer harmonischen Welt zu finden.